betstro,
das
.
1.
›Stroh als Bettfüllsel‹;
zu  1.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
Ir sitzent also na dem betstroe, | Mijn huys myr Got behuede.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Daz ich irkose mich also | Mit mir in minem bette stro.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Der meid petstro man zause, | Secht ob man do erknause | Waß sie da hin verporgen hot.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wo vil Kinder sind / da ist selten kalt bettstro.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1618-81
):
da mit sie [...] verrektes junges viech, petstrob, alte hadtern und alle unsauberei [...] nit auf den blaz oder gassen schitten.
Mayer, Folz. Meisterl. ;
2.
phras.:
unser lieben frauen betstro
o. ä. (aus verschiedenen Motiven für verschiedene Pflanzen gebraucht; dazu
Marzell
5, 43
).

Belegblock:

Dict. Germ.-Gall.-Lat.
83
(
Genf
1636
):
Bettstroh [...] Vnser lieben Frawen bettstroh.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Bethstro unser Frauen / Megerkraut / gallium.