betrübung,
die
;
-Ø/-e
.
1.
›Kummer, Betrübnis; Zerknirschung; Reue; Traurigkeit als Anfechtung, Heimsuchung; Ärger, Zorn, Aufregung‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
 1,  16,  1,  5, (
die
57,  2,  123, , , .
Gegensätze:
.
Syntagmen:
b. leiden; in b. sein / bleiben, das gebet ane b. leren
;
b. des teufels
(gen. subj.),
b. des geistes
(Gen.obj.);
die grosse b
.;
sang / ursache der b
.

Belegblock:

Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Iz geschit dikke daz von der wiungen der probsten grozze betrubunge wassent in den clostern, wan iecliche werden so irvullit mit dem ubelen geist der stolzheide.
zu hudene daz keine suster ingedurre die andere bescirmen in deme clostere, [...], wan dan abe wyschet lichte ursache grozzer betrubungen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
unnd bleib also in grossem unmuthe unnd betrubunge wol funff tage, unnd mit grosser arbeit unnd undersagunge besynnete man on kume.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
ich ezze vnd trinke vnd slafe in einer versumunge vnd ganc mit vnreinen gedanken von werke ze werke vnd bin in manige betrubunge.
Gerhardt, Meister v. Prag
111, 17
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
Die erwegung gehort zcu der rawung vnd die betrubung zcu der peicht.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
1, 30
(
els.
,
1362
):
Das erste teil von winnahten vntze zů dem zwelften tage ist ein zit der froͤden, das ander teil ist ein zit der betruͤbunge.
Wolf, Norm im sp. Ma.
48, 54
(
oobd.
,
1486
):
wan zorn vnd gancz betrubung jn yn vnd jn andern hindern dy lieb.
Reissenberger, Väterb. ;
Williams u. a., a. a. O.
172, 19
f.;
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
65, 51
;
Bauer, Imitatio Haller
64, 18
;
Voc. Ex quo
6, 84
;
Vgl. ferner s. v.  6, .
2.
s.  4.