betrogenheit,
die
.1.
›Täuschung, Blendung, Falschheit, Unechtheit‹; als Metonymie: ›Trugbild, Phantasma‹; Gegensätze:
.Belegblock:
so schetzent die unreine sörgliche vergift und die bittere galle des manigvaltigen lidendes, [...], die betrogenheit des schines, den ungetruwen lon der welte.
wir sint hie in der vinsternisse vnd aller betrogenheit vnd falscheit.
Du macht ain zobrer wol sin, | Ain túvel oder ain betrogenhait.
Ach blinthait vnd betrogenhait, wie haͮst du so menig hercz begriffen!
wie sellig ist der mensch, der da erkennen ist dein
[der Welt]
petrogenhait. Lemmer, Brant. Narrensch.
51, 10
.Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
Das yetzunder zu unser zeyt | Gsellschafft ist vol betrogenheit.
Vff btrogenheyt eyn yeder gat | Do mit er nutz hab.
Were ouch, das ieman dem andren ein phand gebe, daran er nit habende wer, der sol vmb sin betrogenheit varen fuͥr vnser stat.
Das woltent die von Brisach nit tun und markten sin betrugenheit.
das Marsilius, der heidensch kung, mit betrogenheitt umb gieng.