betrapen,
betrappen,
V.;
entsprechend
mnl.
betrapen
›erwischen‹
().
›jn. erwischen, ertappen‹.
Vorwiegend wmd.
Bedeutungsverwandte:
 1, ; vgl.  3, (V.) 4.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
ind stiessen die stat an mit vuir [...] ind meinten die vurß heren mit dem paltzgraven dae betrappen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
2. H. 16. Jh.
):
Derhalb betrapde in Gotschalck einsmails in Coln und bekommerde in.
Ebd. (
1586
):
Er wonte vor s. Mattheis neben der Pauwen und wart doch zum Spiegel uff der Santkuilen betrapt.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 404, 9
(
hess.
,
1578
):
das uf denselben gut achtung gegeben und, wan er zu betrappen, gefenglich gesetzt werden soll.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Betrappen / sistere cursum aufugientis. ¶ Betrappen / finden / antreffen.