beträufen,
betraufen
(letzteres seltener),
V.
›etw. / jn. mit etw. bespritzen, bekleckern, verunreinigen; etw. (Speisen) mit etw. beträufeln, übergießen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, , .

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Also das der sacke wart bedreuffet | Und mit dem blude besprewet.
Hajek, Gůte spise
20
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
tů daz e du in [visch] abe nemest vnd betrauf in veizt mit butern.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
Wie ist der rock mit bier betraufft!
Lemmer, Brant. Narrensch.
110a, 37
(
Basel
1494
):
Mancher betreifft dischlach vnd kleidt.
Bobertag, Eulensp. (
Straßb.
1515
):
so kumpt des pfaffen kellerin [...] zům feur vnd wolt die hüner betreiffen.
wie Vlenspiegel zů Bremen seinen gesten den braten vß dem hindern bedroft.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Betreuffen / betrieffen / betriefflen / guttis maculare [...]. Es thut wehe / wenn einer mit seinem eigen fette betreuffet wirt.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3659
;