betgewand,
(md. auch:)
bettegewand,
(sehr vereinzelt:)
bettewand,
das
.
›Bettwäsche, Bettzeug (in seiner Gesamtheit)‹; speziell: ›Bettuch‹;
zu  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
da war kein gefeß, kein stuben, kuͤß, windel, bettgewandt, must in einer krippen ligen.
Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
De vater vnde můter solen ore dochter [nicht maget] wedder nemen mit sament irme bette wante.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
want al daz bettegewant | man noch dort in dem brûche vant.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
112, 4
(
preuß.
,
1518
):
Betgewannt: 24 bet, 12 kossen boze unnd gut.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
iren bettegewant sollen sie haben alse die ebdissen gesetzet na der maszen irs lebenes.
Ir [suster] betgewant sal sin ein bambest und ein matte, ein lilachen und ein heubitpulbe.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 523, 30
(
omd.
,
1434
):
V kossen, dy do horen czu bettegewande.
Neumann, Rothe. Keuschh.
769
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
[vil lute] neren iren licham doch zertlich | mit weichen cleidern unn wertlich. | warm unnd weich ir bette gewand.
König-Beyer, Reichenb. Stadtb.
20, 1
(
nböhm.
,
1551
):
alle farende habe, es sei an barschafft, kleidunge, bettgewandt, leinen, gerete.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
43, 3, 6
(
schles.
,
1385
):
xi gense vnd wybes cleider, mantel vnd schons gewandis, Rock mit bettegewande.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
ein eltú hingeworfnú túr; die leit er in siner cell an sin betstat under sich, und lag dar ufe ane alles betgewand.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
die brachten im bettgewand: vnd teppich vnd irdnisch vaß.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
die von Augsburg [...] gewunnen die burg und nomen darauß groß und vil guets von silbergeschier, zingeschier und vil pettgewand und ander guet.
Ebd. (zu
1550
):
und daß sich menigclich mit pettgewandt
[
Luther
1545:
bettwerg
]
, heu und stro, auch anderer notturft versehen und die stallungen bessern solte.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1537
):
allewegen den drittail, ußgenommen klaider und bettgwand, die seind nit drittailig.
Hauber, UB Heiligkr. (
schwäb.
,
1553
):
an bethgewand ainhundert ain und zwainzig ligbeth, dreüundvierzig deckhbeth, neunundsechzig pfülben.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1423
):
ein ganz pettgwant, siben elen tuchs, jede ellen für ainen guldein.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
sunder, die (sich) nannten Sweytzer, die namen inn den hawsern, was sy funden, an vil ennden ochsen, khwe, mestswein, pachen, petgewant.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 542, 6
(
moobd.
,
1485
):
desgleichen sol es auch mit der gestorben pettgewanndt gehalten werden.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
16, 9
;
Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
232, 37
;
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. ;
UB ob der Enns
10, 163, 22
;
Uhlirz, a. a. O.
2, 1, 341, 21
;
Zingerle, Inventare ; ;
Bremer, Voc. opt.
20001/2
;
Schmitt, Ordo rerum
222, 7
;
Voc. inc. teut.
s vijv
;