beteiding,
(seltener:)
beteidung,
die
;
-Ø/–
.
1.
›Absprache, Abmachung, Vereinbarung (jeweils sowohl als Handlung sowie metonymisch als Handlungsergebnis)‹;
Gehäuft Rechtstexte.
Phraseme:
ane beteiding
(Verwahrformel).
Bedeutungsverwandte:
 3,  1,  2,  6, , .
Syntagmen:
sich der b. bewilligen; der b. nachkommen; es bleibt bei der b.
;
die besprochene b
.
Wortbildungen:
beteidingsbrief
.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
68, 6
(
thür.
,
1474
):
daz sollich vorkouff bestendig bliebin solle met ettlichem zcusatcze nach besagunge eynes beteydingesbriffes.
Ebd.
70, 29
:
hath denne der genante Adam sothene gutere [...] uff sogethanne besprochin beteyding in syne [...] besitczunge genomen.
Ebd.
73, 10
:
so bliebet eß billich by sollichem beteydinge unde by der ußsagunge.
Ebd.
102, 26
:
andere vortracht, beteydinge addir geczuglichin handel [...], dy zcwyschin yn ergangen [...] weren.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
das wir uns aller unde yglicher obgerurtten stucke, beredunge unde betedunge unde in sollichen anlasz bewilliget haben.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
um 1568
):
soll doch dasselbig [...] dem Juden [...] gegeben, widerlegt und also auf ein ganz ente ohne ainichen fernern anhang, wert, borg oder bedätung, auch ainich brieflich urkund bezalt [...] werden.
Grosch u. a., a. a. O.
21, 34
;
292, 10
;
Opel, a. a. O. ; ;
Kisch, Leipz. Schöffenspr. ; ;
Vgl. ferner s. v.  3,  7.
2.
s.  2.
3.
s.  6.