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betauen,›jn. / etw. mit Tau benetzen; jn. / etw. mit etw. befeuchten, benässen‹; ütr.: ›jn. erfrischen‹; oft mit Bezug auf die Empfängnis Marias gebraucht.
Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
sin lib wart betouhet mit himeltouwe.
Zu Marien unser vrowen | Die liez der vater betowen | Sins heiligen geistes flammen.
He wirt dar af mit blode bedauwet, | Van doernen gekratzet.
Des himels rein in risen | Sal en vil wol beto ͮwen.
also her yn Marian wart enphangen, | der reinen, kuschen, meitlichen juncfrauwen, | van des heiligen geistes bedauwen.
Der hochen erren schutter regen | Waz an im betowett.
daz si [brut] fúr alol frowen | min hertz tůt betowen.
den rosen wol geleich, | wen si petawet aus ir hülslein schlieffen.
Meijboom, a. a. O.
2880
; Reissenberger, Väterb. ;
Spechtler, Mönch v. Salzb.
20, 33
; Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. ;