betalle,
Indefinitpron.
(1);
Adv.
(2); zu
be-
(aus
4
›mit‹) vgl.
Schützeichel, Mundart, Urkundenspr. u. Schriftspr.
1974, 154-215
.
– Gehäuft md.
1.
›alle, alle zusammen‹, in den Glossaren zu den Ausgaben teils im Sinne von 2 interpretiert.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz sie toufen sich betalle.
Hern helfe in dan betallen | Wider zu sime trone.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
des warnen ich myn vrunt bedalle.
2.
›ganz und gar, vollständig, vollkommen‹.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
diser stein sage ich uch betalle | gesatzet zu manches menschen valle.
do wart daz wazzer von dem valle | bitter also wermute betale.
Wyss, UB Deutschord. Hessen (
hess.
,
1327
):
dy si uns gezalt unde gegebin hat betalle.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
noch buch noch tafole noch griffel noch bytalle nicht.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
daz diz ubel bitalle von in genomen werde.
Adrian, Saelden Hort
1311
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
dú wort aber ze hertzen slos | Marie do bet alle.