betüngen,
bedüngen
(letzteres seltener),
V.
1.
›etw. (z. B. einen Acker, Baum) düngen, mit Dung versehen‹.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Lk. 13, 8
(
Wittenb.
1545
):
Las jn [Feigenbawm] noch dis jar / bis das ich vmb in grabe / vnd betünge
[
Eck
1537:
tünge
]
jn.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Betungen / bedungen / stercorare. [...] Betunge jhn / ob er wolt frucht bringen.
2.
›jn. betrügen, bescheißen (im ütr. Sinne)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Luther, WA (
1529
):
damit ich den teuffel auffs narrenseyl fure, das er sich selbs yn seiner klugkeit betungen mus.
Dietz, Wb. Luther f.