besulen,
V.
›etw. bespritzen, beschmutzen, verunreinigen‹ (auch ütr.).
Syntagmen:
etw.
(z. B.
die wat, das kleid
)
mit unflat b.; unrein besulet sein; besulter traum
.
Wortbildungen:
besulung
›das Suhlen (der Schweine)‹.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
14, 19
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
du bist gewurfen uz dinem grabe als eyn unnutze worpus besulet
[
Mentel
:
entzeubert
;
Eck
1537:
eingehült
]
unreyn mit eytir.
Reissenberger, Väterb. (
md.
,
14. Jh.
):
Daz wir die wizen kuschen wat | Besuln mit sunden unvlat.
Ebd. (Hs. 
v. 1406
):
Er hat besullt sein weisses chlaid.
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. (o. O.
um 1470
):
Volutacio (porcorum) besulung.
Helm, H. v. Hesler. Apok. , Var.;
Reissenberger, a. a. O. ;
Goedeke u. a., Liederb. ;
Schmitt, Ordo rerum
663, 12
.