besudeln,
V.
›etw. / jn. (auch: sich) konkret beschmutzen, beflecken, bemakeln, verunreinigen‹; in mehrfacher Richtung ütr.
Syntagmen:
etw.
(z. B. das bette / buch / papier
, die sprache, die kleider / füsse
) b.
, jn. mit speicheln b.
, sich mit pech / sünde / unzucht, in dem zeitlichen b.; besudelte hände
.Wortbildungen:
besudlung
Belegblock:
wie heßlich die edle vnd fast Engel⸗Sprach mit außlaͤndischen vnd frembden Woͤrtern besudelt / vermischet vnd vervnreiniget werde.
beflecken verunreinen vermaasen verunsaubern vermaßgen vermaligen bemackeln besuddeln.
Jn diß heylige [...] priesterthum ist des teuffels saw, der Bapst, mit seynem ruͤssel gefallen, welchs er nit alleyn besuddelt, sondern [...].
Wer Pech angreifft / der besudelt sich damit.
ist dieses die Handt / die mit dem Blut meines allerliebsten Schatzes besudelt?
die jhre reine sprache mit garstigen epicurischen schrifften besudelt [...] haben.
wo wir [...] inn suͤnden leben / vnd mit vnzucht vns besudeln.
Auff daß sie waschen fleisch und blut, | Das sich täglich besudeln thut.
Alle ding mit des volcks blůt besudelt werde / die gebew allenthalb zerstoͤrt sehen.
wer ein mal mit dem mackel der laster besuddelt / mit hingelegter scham sich verschaͤmt hat.
Besudeln. Beflecken / beschmuͤtzen / beschmiren / beschmirben / verunreinigen / bespritzen / bekletten / beklittern / vernichten / zu Schanden machen.
Geisseln, spotten, kroͤnen jhn, | Bsudeln jhn mit Speicheln.
Schapperle / Die man den kinden fürhe͂ckt daß sy sich mit besudlind oder verwuͤstind. Fascia.
Kehrein, a. a. O. ;
Anderson u. a., Flugschrr.
11, 7, 8
; Schmitt, Ordo rerum
663, 12
; Alberus AA ijr;
Ll jv
; Harsdoerffer. Trichter ;