bestreuen,
V.
›etw. / jn. (auch: sich) mit kleinteiligem festem Material (in einigen Belegen auch: mit Flüssigkeit) streuend oder sprengend bedecken‹; auch ütr.
Syntagmen:
sich mit asche b., etw. mit blumen / pulfer / rosen / sand / würze / zucker, kräutern b.
, die welt grünlich b.
, das herz b., die strasse b., js. weg mit leiden b
.Belegblock:
Unser bettil daz ist glantz, | Gebluemet, clar, bestrovwet.
her sal ûch wîsen ein grôz mûshûs bestrowit
[
gepflasterten SaalLuther
1545: ],
und dâ bereitet uns. lege in [kese] [...] vf ein teler, bestrauwe in mit eime zuckere.
heyde und ein gevilde flach, | Bestreit mit manges ronen clos.
ir antlucz waz pestreiet | Mit pulver wüstigleiche.
Mitt rotten rossen über all | Waz beströwett der sall.
mit seiner vätterlichen pflicht | besträwt er all ir weg mit leiden
(ähnlich
Bihlmeyer
, Seuse 248, 20). Bestraͤwen / besprenge͂ [...] Bestrewen sich mit Aschen [...] Die frische schrifft mit sand bestrewen [...]. Die Kleider oder bett mit wolriechenden / gepulverten kraͤtern bestrewe͂.
Mensch, loub und gras, | wolf, fuxs, den has | hastu erfreut, | die welt bestreut grünlichen.
Hajek, a. a. O.
85
; Rohland, Schäden
366
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
McClean, Havich
2049
; Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 13
.