bestrafen,
V.
1.
›jn. / etw. schelten, tadeln; etw. als tadelnswert offenlegen‹.Belegblock:
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Lk.
3, 19
(osächs.
, 1343
): dô her [Hêrôdes] bestrâfit wart von ime [Jôhannes] umme Hêrôdiadem sines brûder hûsvrowen und von allen ubelin di Hêrôdes getân hatte.
Ebd. Joh.
16, 8
: wan her
[
trôster ›der Heilige Geist‹]
kůmit, sô sal her bestrâfin [
beresptMentel
: , Var. um 1470
strafft, straffen1
ff.: ;
straffenLuther
1545: ]
di werlt von der sunde und von girechtikeit und von dem urteile. Chron. Strassb.
83, 12
(els.
, 1362
): do sü in süs warnetent, do bestrofet er sü und sprach, sü werent zagen.
‒
Vgl. ferner s. v. .2.
›jn. / etw. (eine Handlung) kraft Amtes oder gerichtlich mit Strafe belegen‹.Syntagmen:
etw. b., jn. mit gelt, um etw., wegen etw.
(z. B. wegen einer übertretung
) b.
Wortbildungen:
bestrafung
Belegblock:
Welti, Stadtr. Bern
122, 32
(halem.
, E. 14.
/ A. 15. Jh.
): ob die selb person keinost wider in uͥnser stat keme, daz wir sy darumbe bestraften.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
237, 17
(moobd.
, 1593
): die [persohnen ...] zu recht erkendt und bestraft.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
36, 17
(mslow. inseldt.
, 1606
): daś [...] vber śie her nach göttlichem vnd weltlichem Recht, die da śtarckhe beśtraffungen auf dergleichen verechter ihrer obrigkheiten geśezt, ein Vrteil vnd śentenz hette ergehen śollen.
Ebd.
158, 24
(1625
): iśt Lorentz pedanko wegen śeiner Virfältigen vbertrettung beśtraffet worden das er [...] 3000 śchindel [...] liefere.