bestopfen,
V.
1.
›etw. verstopfen, zustopfen, verschließen, abdichten, zudecken‹.Syntagmen:
etw.
(z. B. die bach / strasse / tränke
, das geschir
) b.
; der mund, das haupt
(›Stirnhöhle‹) bestopft sein
; die bestopfte brust
.Belegblock:
want der mond ist bestopft.
damit die straisse, die bach ind drenk anme Heuwmart bestopt ind gehindert wurde.
Dem das hopt bestept / ist, das er durch die nasen nit wol atmen mag, / der nem ziminin.
zwo adern twischen den kleynen fingern [...] sint nutze gelaßen fur eyn bestoppfete brust.
2.
›jn. mit etw. (z. B. Nahrungsmitteln) reichlich versehen, bepacken‹.Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
3.
›e. S. abhelfen; etw. dämpfen‹.Syntagmen:
etw.
(z. B. js. kummer
, js. hitziges blut
) b.
Belegblock:
vunffzein hundert marck [...], | da vnse here synen kummer myt bestuppe.
want der jonger lude hitzich bloit eme weder sin nature kome bestoppen kan.
4.
›täuschen‹.