bestettigen,
V.;
zu .
1.
›jn. beerdigen‹;
Wortbildungen:
bestättigung
1.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
die Herrn von Mansfelt haben die leich personlich zu Wittenberg gebracht und alda mitt großen ehren zu dem grabe bestetigt.
Luther, WA (
1532
):
die gewonheit und weise mit den Seelmessen und Begengnissen, wenn man sie zur erden bestetiget hat, abgangen ist.
v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
Amadis [...] befahl dem Gandalin, daß er den Ritter hülffe zu der erden bestettigen.
Kehrein, Kath. Gesangb. 1, S.  (
Nürnb.
1631
):
So haben die alten andaͤchtigen Christen das singen nit allein [...] bei den Lebendigen, sondern auch so gar bey bestaͤttigung der Todten [...] im brauch gehabt.
Alberus
A iijr
;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 569
.
2.
›(Wild) orten, aufspüren‹;

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
da fielen sie darein, zu gleicher weis als die hundt thuen, die ein hürss bestettigen.
3.
›etw. befestigen (im eigentlichen und ütr. Sinne)‹.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1.

Belegblock:

Jostes, Eckhart
33, 25
(
14. Jh.
):
daz si [sel] an daz punkt vereint wirt und wirt dar an ewiclich bestetiget.
Schmitt, Ordo rerum
611, 7
(˹Hs.
oobd.
,
1468
˺):
Fulcire befestigen [...] vestigen [...] bestettigen.
Ebd.
622, 8
(Hs. ˹
rib.
,
2. Dr. 15. Jh.
˺):
Jncorporare in sich bestedigen [...] befestigen [...] in sek behefften.