bestender,
beständer
(letzteres erst gegen Ende der Epoche vereinzelt; in einzelnen Belegen: bestendner
), der
;-s/-Ø
, auch -e
.›Pächter (eines Grundbesitztums), Beliehener; Mieter (eines Hauses)‹; auch: ›Tagelöhner, auf Zeit angedingter Arbeiter‹;
Gegensätze
(konversonym): .Belegblock:
Loersch, Weist. Boppard
162, 31
(mosfrk.
, 1489
): werde dan durch die selben erkant, daß eynich bruicht yn den benanten verlenten guden sy, so sulle der lehenman ader bestender, an dem sulche brucht fonden wurde, [...], verfallen syn yn eyn boiß eyns gulden.
Köbler, Ref. Wormbs
132, 5
(Worms
1499
): So einer dem andern ein Huss verlyhet vmb ein zynss vnnd der bestender zücht in dasselb huss.
Anderson u. a., Flugschrr.
24, 4, 10
([Nürnb.
] 1525
): Auch die Erbleut odder bestendtner / fur solche yhre Erb oder haus zins yrer herre͂ / nit mer dañ wie ytzo gemelt / [...] zu bezalen schuldig sein.
Welti, Urk. Rheinfelden
471, 17
(halem.
, 1509
): sol gedachter Vlrich von Habßberg den zehenden des vergangen jars, so der bestender noch samenthaft schuldig ist, zů sin handen nemen.
Brinkmann, Bad. Weist.
39, 10
; Henisch
333
; Pfälz. Wb.
1, 734
; Schwäb. Wb.
1, 931
; Schweiz. Id.
11, 1016
.