bestäter,
bestater,
der
.
– Obd.
1.
›Person, die jn. / etw. stärkt, schützt, erhält, Beschützer‹;
vgl.  2.
Wortbildungen:
bestäterin
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
101, 16
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
der küng von Ungern des geleich | Mathiasch ain pestater, | Schirmer der hailgen kirche.
Ebd.
261, 3
:
send [Gat] mir deinn hailgen gaist zu ainer steur, | daz er sei mein pestater.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
813, 23
(
els.
,
1362
):
Dise heilige sant Elizabet sullent loben [...] die seligen ire besteterin, die siechen ire arzuttin.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Bestaͤter des friedens / firmator pacis.
Gille, a. a. O.
309a, 142
.
2.
›Person, die etw. / jn. geschaffen, er-, gezeugt, (eine Ordnung) eingesetzt hat, Schöpfer, Einrichter‹;
vgl.  4.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
230, 74
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Jesu Crist, | da der von got dem vater, | Dem schepher und pestater, | von himel wart auf erd gesant.
Ebd.
232, 67
:
wann sy doch unserm vater | Und all der welt pestater, | schepher und herren fluchen hie.
Ebd.
316, 21
:
wann du pist unser vater, | der jungen krebs pestater.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
heimsch und froͤmd kilchenbetler, dem bischof von Costentz, als bestaͤtern, und den landen, als annaͤmern, aber ganz uberlegen, abzewisen.