bestärken,
V.
– Nahezu ausschließlich obd.
1.
›(eine Stadt o. ä.) militärisch sichern; sich verstärken, Verstärkung holen‹.Belegblock:
Gagliardi, Dok. Waldmann
1, 191, 39
(halem.
, 1477
): wo Dolen erobert, das er dann für Salins keren - und werd das nitt vast besterkt vinden.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
56, 6
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): Da pesterckt er sich und pesambt sich noch pas.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
186, 5
(smoobd.
, Hs. 17. Jh.
): ob er im aber zu schwach [...], so mag er sich mit dem negsten [gericht], darzue er kommen mag, besterken.
2.
›jn. / etw. (eine Haltung o. ä.) stärken, verstärken, unterstützen; (ein Organ) stärker machen, kräftigen‹.Wortbildungen:
bestärkung
Belegblock:
Pyritz, Minneburg
2152
(nobd.
, Hs. um 1400
): vorcht die zwischen lieben ist, | [...] | Besterkt und behelt die mynnen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
333, 9
(oobd.
, 1349
/50
): des paums dürreu pleter [...] besterkent daz herz und benement den herzriten.
Höver, Bonaventura. Itin. B,
94
(moobd.
, 1450-60
): das er ist ein gezaichent jn die graden der newͤn ordenung, da von ordenleich jn jm geschickt vnd geordent wirdt verkundung, ordenung, enpfachung, sprechung, besterckung, offenbarung, belaittung, gepiettung, salbung.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
234, 34
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): Der valsch munich besterckt sein ketzerey vast.
Moscouia
D 2v, 5
(Wien
1557
): Vmbfach den mit allen waffen / der gerechtigkhait / besterkh jme seine arm.
Piirainen, Stadtr. Sillein
56a, 19
(sslow. inseldt.
, 1378
): DEz heyligen geistes minne Besterke meyne synne.