besprehen,
V.,
auch rückuml.;
zu
mhd.
bespræjen
›bespritzen‹
().
›etw. / jn. mit etw. benetzen, bespritzen; etw. mit etw. bestreuen‹.
Gehäuft Verstexte des älteren und mittleren Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
,
1
 1; vgl.  12, , .

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Hes.
27, 30
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
[schifluyte] werdin stoub werfin uf ir houbt und mit asche besprehet
[
Froschauer
1530:
legen
;
Eck
1537:
besprengen
;
Luther
1545:
weltzen
].
Ebd. Dan.
4, 20
:
er sal gebunden werden mit ysen und mit ere hinuz an daz gras und sal werden besprehet mit deme himeltouwe.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Als ein wint der touwen let | Und die erde hie bespret.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Also das der sacke wart bedreuffet | Und mit dem blude besprewet.
Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
ein volle blůmen tauwes naz | raspte ich da gar drate, | da mit ich sie besprate | so lang biz sie sich versan.
Haage, Hesel. Arzneib.
9r, 2
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
vogel fleisch [...] mit pffeffer bespret.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Sin bette staͮt inliechter waͮt | Mit rosen, lylien wol bespraͮt.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch ; ;