besorgung,
die
;
-Ø/–
.
1.
›Befürchtung von etw., besorgte Vorausschau auf ein ungünstiges Ereignis‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
und ließen ihme den grund brechen aus vielerley besorgung feuers halber.
Luther, WA (
1533
):
Solchs wil ich jtzt aus besorgung zur warnung gesagt haben allen, die es begeren.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
467, 30
(
preuß.
,
1401
):
so worden dorch besorgunge eyns unfredis keyn Strasperg gesant 23 stuͤtkobelen.
Cirurgia H. Brunschwig
305a
(
Straßb.
[
1497
]):
vß besorgu͂g verlust des lebens.
2.
›Hilfe, Fürsorge; Verantwortung für eine Aufgabe; Bedachtsamkeit‹;
vgl.  34.

Belegblock:

Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
Besorgunge gehoret zcu der scheppin ammechte nicht.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
daz [...] ir tůn und ir lan wirt us gewúrket [...] nach gotes lob und aller andren menschen rúwigen fride, mit besorgunge ire worten und wisen.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
ebe ir wurdent mangel haben an tegelichen zůvellen liplicher besorgunge.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
E. 14. Jh.
):
und bi heilger gehorsame verbunden het ewicliche dobi zů blibende in besorgeunge und beheltniße eins kústers.