besolen,
besolgen,
V.;
zu
mhd.
solgen, soln
, nhd.
solen
2
›beschmutzen‹
(; ).
›etw. besudeln, beschmutzen, benetzen‹.
Bedeutungsverwandte:
 12, , , ; vgl.  2.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Ez.
28, 7
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
dy werdin blozin ire swert uf dye schonde dinir wisheit und werdin dine czirde besolin
[
Froschauer
1530:
entheyligen
;
Eck
1537:
verunrainen
;
Luther
1545:
zu schanden machen
].
Ebd. Dan.
5, 21
:
Heu az er als ein rint, vnd mit himel touwe wart sin lib besolet, so lange daz er irkante, daz der hoeste gewalt hat an deme riche der lute.
Voc. Teut.-Lat. c
cjr
(
Nürnb.
1482
):
Beflecken besuluern. oder verunreinen. [...] oder besolen.
Ebd.
d iijr
:
Besole͂ besuluern vnreynigen.
Ebd. viiijr:
Besalben besuluern besolen bekelen.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Wan sy [sele] mit vleische wirt gecleit, | Von des vleisches brodekeit | Wirt besulget mit was vergyft | In der geburt.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Auch ward dem Unger sein gutes gewant alles besolget.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Also besolgten sy die pfait in dem pluet des hundts.