besolden,
V.
1.
›jn. (Diener, Amtspersonen, Soldaten) für eine Dienstleistung besolden, bezahlen‹; mit verschobener Bezugsgröße: das gut b
. ›als Sold vergeben‹.Wortbildungen:
besold
besolder
besoldig
besoldigen
besoldigung
Belegblock:
das [...] auch welltliche vberkeyt / [...] / yhn selbs prediger bestellet vnd besoldet haben.
die [er] als ein getrewer koͤnig beschirmet, straffet, besoldet, leytet.
Der [Koͤnig] solt [...] den gantzen hauffen reichlich speisen und besolden.
also haben sie auch die kirch mit einander gebawet und den pfarrer besoldet.
wart den dienstleüten geben, | die man pesoldet und verzinst | und un getreulich leben.
einem ieden kilchwarten, dweil der nun hinfur auch meher muhe und arbeit haben muß, zu der fordrigen seiner besoldigung funf pfund stebler.
Munerarius, Der besolder / oder beloͤner soͤlicher schawspielen.
so wurde rechte zucht der jugend sein, daß man keinen henker oder galgen besolden dorfte.
so sige der richter herrn abbts und des gotzhus Sant Gallen verwandter und besöldeter diener.
belipt er den in leben, er sol ouch richlich besoldet werden.
Besoͤlden / Den sold gaͤben. Afficere stipendio. Kriegßuolck mit seinem sold erhalten Besoͤlden vnd verlegen. Tolerare sua pecunia milites.
der Ehem hab die fůßknecht miessen beselden.
Vermerkt dÿ Soͤldner, [...] sein besolt worden auf dem Rothaws aus dem gelt des Herres des Honnes.
2.
›jn. (gegen Bezahlung) wohin bestellen, beordern‹.Belegblock:
habe der gemelt Grebel under anderm gerett, der obgenant Waldman habe die lütt har besöldt.
Ebd.
96, 22
: so inen der vilgenant Grebel zůgerett haͧt, mit dem, das er gegen inen geanglet, vor dem herren gevischet und sy har besöldt hab, das doch von im nit beschechen.