besichtigkeit,
die
;
-Ø/–
.
›Vorsehung (Gottes); Weitsicht, Umsicht, vorausschauende Planung (des Menschen)‹;

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Nu wol werde understunden | Daz von Gotes besichtekeit | Den bosen luten ane leyt | Inkenwortigem lebene | Ir schibe loufet ebene.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
121, 26
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Noch das vermag menschleichew wesichtichait vnd weishait an pesundrew gotleichew / hilff.
Niewöhner, Teichner
564, 535
(Hs. ˹
moobd.
,
n. 1400
˺):
wer vil gut czu einander trait, | daz ist besichtichait genant.
Ebd.
624, 39
(Hs.˹
moobd.
,
1469
˺):
allso gewint der mensch auch pait | mit pesichtigkait der jar.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
884
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Die besichtichait gotes ist nicht ain verrukcherinn der natur sunder ain behalterinn.
Sexauer, Schrr. in Kart.
236, 27
(
nöst.
,
v. 1450
):
Zu seiner besichtikeit gehört auch das äzzach damit man ezzen [...] fürtrait.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
25, 27
.