beseuften,
V.
›etw. mit Seufzen beklagen, bereuen‹.
Obd.; Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.
Wortbildungen:
beseuftigkeit
,
beseuftiglich
.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Do entwúrt im der diener mit besoftkeit sines trurigen herzen.
dú wort wurden so jemerlich und so besoͮftklich in min herze gestecket, daz sú durchschniten min herz.
Niewöhner, Teichner
283, 61
(
moobd.
,
1360
/
70
):
an welher stund | der mensch besauft sein missetat, | so vergeit ims got als drat.
Klein, Oswald
33, 10
(
oobd.
,
1417
/
8
):
Von strecken krecken mir all bain, | wenn ich die lieb beseuffte, | Die mir mein gier neur weckt allain.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
45, 15
(
tir.
,
1464
):
in welcher stund der sünder peseüfften sei seine sünd, so werd er hailsam.