besemschmalz,
das
;
das Bestimmungswort ist laut Glossar zu u. a. Ausgabe „Nebenform von “; ohne entsprechende Angabe.
›Extrakt, Trank aus Bestandteilen (Wurzeln, Blättern?) von Vitex, Keuschbaum, Abrahamsbaum‹; dem Trank werden Liebes- und Zauberkräfte zugeschrieben; s. .

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
ein wundsalb, [...] vermischt mit eigner kunst besenschmalz, damit die wunden vor grossen schmerzen, vor geschwulst, schwären, eiter und fuͤle ze bewaren.
darauf můst er einen eid tůn, [...] nuͤtset von inen und aller deren dingen zeoͤfnen, [...], von wunden, vom trank, salben, besenschmalz, aͤzpulver, diebstal, betrug, hůrî, verloͤgnung, anmůtung, pin.