besefeln,
V.;
zu
Sefel
›Dreck‹, dies ursprünglich aus dem Chaldäischen, in der Neuzeit als
Rotwelsch
angegeben (; ).
›jn. betrügen, bescheißen, anschmieren‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.
Wortbildungen:
besefler
.

Belegblock:

v. Keller, Ayrer. Dramen (
nobd.
,
um 1600
):
Dich stoß der Ried An vnd das füeber! | Wenn du so wolst besebeln mich.
Was wolstu des Moschen dran schonnen, | Weyl Er dich so beseblet hatt?
Lemmer, Brant. Narrensch.
63, 47
(
Basel
1494
):
Mit rübling junen ist syn kouff | Biß er beseuelet hye vnd do.
Schmitt, Fachprosa
104, 20
(
alem.
,
1510
):
vnd ist das drit gevopt das sie barlen, vnd wirt der mensch dar durch besefelt, dann dem sein schenckel, sein fuͤß in der gefengnuß [...] ist ab gefeult worden.
Ebd.
105, 13
:
gib inen vff das minst so du kanst, dann es sind nüt dann besefler der houtzen vnd aller menschen.