beschwächen,
V.
1.
›etw. / jn. (unterschiedliche Bezugsgrößen) schwächen, die Vitalität, Funktion e. S. / e. Personengruppe antasten‹.Syntagmen:
jn.
(z. B. die türken
), den heiligen stul, die freiheit, das reich b., jn. an seinen freiheiten / gerechtigkeiten b
.Wortbildungen:
beschwächung
Belegblock:
so Leipzig an ihren Merckten beschwechet und der Handel kegen Erfordt oder ander örtter geleget.
damit den heiligen stůl von Rome und das Roͤmsch rich zů beswechen.
er wer wider dy Turcken auskomen, dy wollt er beschwechen.
med ist yn auch gut spricht er, behuttet sie [alte lute] vor gesuͤchte vnd besliezung
[Var.:
beswechung]
der lebern.2.
›(eine Frau) vergewaltigen, zu entehrendem Beischlaf zwingen; sie schwängern‹.Wortbildungen:
beschwächung
Belegblock:
Ein Junkgfrauw schwechen. Ein Junkgfrauw beschwechen. Benotzagen. Mit gewalt noͤtigen. [...] Verfellen.
Welcher sein eehalten beschwecht, der soll gestrafft werden.