beschuz
(auch:
beschüz
),
der
;
-schutzes/–
.
›Schutz, Hilfe, Beistand, Unterstützung, die einer Person oder Sache gegen soziale Übergriffe oder natürliche Gefahren gewährt werden‹;
Syntagmen:
jn. b. bitten; sich des b. versehen; etw. zu b. bestellen, jm. etw. zu b. tun, etw. in b. halten, jn. in seinem b. behalten, etw. unter dem b. e. P. besetzen; b. des glaubens / leibes / lebens, der sele, der witwen / weisen
(jeweils gen. obj.)
, b. des anherren / gottes
(gen. subj.),
b. vor jm.; beschutzes flügel
.
Wortbildungen:
beschuzgeld
(a. 1425).

Belegblock:

Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Schutz. Schirm. Gegenwehr. Beschutz. Handthabung. Vertaidigung. Defension.
Gille u. a., M. Beheim
141, 293
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
czu lab, ern und peschucze | Oder schirmung dez hailgen glabn.
Brandstetter, Wigoleis
208, 42
(
Augsb.
1493
):
got sey sein geferte vnd behalte in jn seinem beschücz.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
mit wöhr und waffen hilf zu ainem beschutz (zu tun).
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
423, 2
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Fraw Minn und Abenntew͂re, | in ew͂ren bschützes flügel | nempt disen held gehew͂re.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
und paten den hertzog Ludwig beschütz vor den herren in Nider Bayren.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
wie die gotsforcht [...], beschutz und schirm der armen witib und waisen ewig und bei allen menschen hochberüembt ist.
kaiser Galba [...] zertrent der Teutschen scart, so von vorigen kaisern zue huet und beschutz ires leibs und lebens bestelt was.
Amelreich [...] nam alda der Westergoten künigreich [...] ein, besas es fridlich under dem beschutz und vormundschaft seins anherren Dieterichs von Bern.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ;
Munz, Füetrer. Persibein
248, 6
;
448, 3
;
Spiller, a. a. O. ;