Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
prelate, | Die mit gutem rate | Die cristenheit uf halden, | Vor unrechten gewalden | Beschirmen mit irre lere.
Tueri, Beschuͤtzen beschirmen erhalten befreyen behaupten befriden handhaben behuͤten bewarn.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
di [cristnen] ê von dûtschin landin | durch beschirmlich andin | des geloubin und durch vrumin | hin zu Průzin wârin kumin.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
her sol ouch alle de Ioden, de in duͤdescheme lande, sime kenselere bevelen, So daz her se beschirme.
da von solen se [Ioden] des Rikes kamerknechte Sin, vnde daz riche sol se beschirmen.
Beckers, Bauernpr.
61, 42
(
Köln
1515
/
18
):
[karolus magnus] gaff dem adel luydt vnd landt | Tzo beschyrmen sy mit yrer handt.
Beschirmen. Beschuͤtzen. Einen in schutz nemmen vnd verthaidingen.
Hübner, Buch Daniel
(
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Er [kunic] gedachte in dem zil | Geben in beschirme hant | Danieln al sine lant.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
33, 26
(
schles.
,
1372
):
daz wir en daz egenante gut peicherwicz [...] befreden vnd beschirmen sullen.
Reichert, Gesamtausl. Messe
5, 13
(
Nürnb.
um 1480
):
so hat die heylige cristenliche kirche fuersten, graven, ritternn und andernn herrnn groß gut gegeben und verlihen von den stifften, das sie die sollen beschirmen und bewaren, leyblich und auch geystlich.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
die muͤssent doch hinnan ab etwas worte haben ze beschirmende den geloͮben.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
118, 15
(
els.
,
1362
):
alles Franckenrich beschirmete er vor den keczern.
wir [...] sint vs gefarn daz wir mit dem swerte die rehte sache wellent beschirmen.
Anderson u. a., Flugschrr.
9, 7, 30
([
Straßb.
]
1524
):
Die kirchgnossen seind schuldig / mitt gebürlicher narung vnd kleydung zů vnderhalte͂ / vnd zů beschirmen die / so inen das wort gottes [...] anzeyge͂.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
1459
):
vmb dz vͥns [...] got der almechtig [...] verlichen welle, land, luͥt vnd gůt in massen ze beschirmen.
der stat vnd dem land getruͥwlich zů wartent vnd ze | besorgent, der stat recht vnd fryheit zů beschirment.
Köbler, Stattr. Fryburg
(
Basel
1520
):
das er ouch woͤll sin vogtperson / inn vnd vsserbalb rechts / gemeinlich beschirmen / vertretten / vnd derselben recht vnd gerechtigkeit handhaben.
Koller, Ref. Siegmunds
(
um 1475
):
als man gehort hat ritterliche ordenung der geistlichen und weltlichen, der einer dye sele beschirmen sol, der ander den leyp.
Bauer, Geiler. Pred.
465, 27
(
Augsb.
1508
):
Ain getreüwes wider streyten unnd schreyen / die armen und unschuldigen tzu beschirmen.
Hör, Urk. St. Veit
145, 19
(
moobd.
,
1395
):
ob yemant [...] den obgenanten abt vnd das conuent an ıͤren briefen, rechten vnd guͤt gewonhaiten irren, laidigen oder beswaren wolt, das ıͤr si dann trewleichen davor beschıͤrmet.
daz wir den belaidigten zuo hillf koemen auch witiben vnd waysen beschermen.