beschinden,
V., unr. abl.,
vereinzelt regelmäßig.1.
›etw. (z. B. das Laub von Bäumen, meist: die Haut) abstreifen, abziehen‹; je nach Bezugsgröße: ›etw. entlauben‹; ›jn. / (ein Tier) enthäuten‹.Belegblock:
dins mundes slint | hât gar beschint | vil manegen veigen alse ein rint.
Er satzt meinen weingarten in die wúst: vnd beschant
[Var. 1475
schande ab2
-1480: ;
werdent abschellenFroschauer
1531: ;
hat ... abgetraiftEck
1537: ;
streiffetLuther
1545: ]
mein feygbaum. Es enplost in nackent. si hant als ain beschunden vihe | in toten blos enweg getragen.
der wald ist loubs beschunden.
2.
›jn. berauben, ausplündern‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
der in walden raiset, | da man die lauͤt beschint und naiset.
und ist niht ein missetat, | der einem rawber wider stat, | [...]. | aber diser wirt beschindet.