bescherren,
V., unr. abl.,
unter Einfluß von vereinzelt regelmäßig.›etw. vergraben, verscharren‹; auch ütr. von der Erbsünde gesagt, dann: ›etw. überwinden‹; spezialisiert: ›jn. begraben, bestatten, beerdigen‹.
Md./nrddt.
Belegblock:
Das heist ja tieff beschorren die gottliche Maiestet, und dasselbige wirdt uns geprediget, das ehr schwach sej und gleich sej als ein ander mensch an leib und Seel.
Erbsund ist ein laster von Adam angeborn, hoͤrt nicht auff, donec beschorren.
Daz er liet in vinsternis | [...] | Bekummert und beworren, | Mit unvlat gar beschorren.
zu Tophet werden sy beschurren
[
begrabenLuther
1545: ]
deshalben, daz sy keyn ander bigraft haben. Es ist nicht wol verwinkelt, | swaz in den sne beschorren wirt.
Ebd.
8, 25, 17
: hut, la dich bescherren. | du hast getrunken narren win.
e ich in der erden mist, | Dy von naturen vinster ist, | Wert bedacket und bescorren.
zu den luten | Di irdische habe truten, | Di sich da mite bewerren | Und mit gyrekeit bescherren | Inire brust an wider traczt | Disen cranken werltlichen schaczt.