bescheisser,
der
;
–/-Ø
.
1.
s.  1.
2.
›Betrüger, Gauner, Gaukler‹, oft mit Bezug auf erotische Beziehungen;
Bedeutungsverwandte:
 2,  2, ; vgl. .
Syntagmen:
den b. betriegen / verbrennen
;
babst / ärzte (ein) b. sein
;
den bescheissern gewalt verhängen
;
rechter b
.

Belegblock:

Luther, WA (
1545
):
Si Ego usurarius, Ehebrecher, bescheisser. Da schilt er nicht.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Frankf.
1545
):
dann daß mann kuͤrtzlich eynen Bescheisser verbrennt hett, der eynen Karn vol gedoͤrt Schnee [...] fuͤr Saltz verkaufft het.
Goldammer, Paracelsus
2, 129, 9
(
1530
/
5
):
er verhengt auch gewalt den bösen, wucherern, bescheißern, triegern.
Jörg, Salat. Reformationschr.
82, 18
(
halem.
,
1534
/
5
):
der bapst und alle sine bystender / syend luter dieben / luter betrieger / bschysser / roͤüber.
Maaler (
Zürich
1561
):
Meitle oder weyber bescheysser.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
Vgl. ferner s. v. .