bescheinen,
1.
›jn. bescheinen, über jn. strahlen‹.Belegblock:
Mit solchen Gnaden=Strahlen ist auch bescheint worden Johannes Zemisces.
2.
›etw. (auch: rechtsförmlich) beweisen, dartun, zeigen, zu erkennen geben, erläutern, offenbaren; jm. in bestimmter Weise erscheinen‹; refl.: ›sich erzeigen, erweisen‹; auch: ›jn. anzeigen‹.Syntagmen:
etw
. (z. B. die not / rede / reue, das gelt
) b., etw. mit jm. b., (jm.) b., das [...], sich (an etw.) b., das [...], etw. offenliche, mit briefen / urkunden b.; Judas
(gen. subj.) bescheinen
(subst.); formelhaft: als es sich bescheint
.Wortbildungen:
bescheinung
Belegblock:
Als her [Got] iz sint wol bescheinete | Welche wis her daz meinete.
Wie offenliche und wie reht | Nu du hast bescheinet | Waz daz knien meinet!
Dither Hun hat hude zu dage sein not bescheint anderweit.
der kaufer wurde mit den leingkaufsleuten [...], das ein kauf beschlossen were, bescheinen und das vortagte kaufgeld dem vorkeufer zu entrichten anpieten.
Ebd.
175, 6
: ader der personlichen flucht / ader entwendung seiner guter vordechtig und solches geburlich bescheinet were.
Er sol aber der reinen | Zu aller zit bescheinen | Mit werken als sie sy sin lip.
Ebd.
4988
: Syt mich der mensch in truwen meint | Und mir daz allenthalb bescheint.
deu reuerinne Magdalen, | deu wor reu peschainte.
es hat sich hernach auch anderst erfunden und beschaint.
wie sich dann das hernach wol beschainte.
Judas beschainen | erwarb im herten lon.
3.
›sich einen Schein, Anschein geben‹.Wortbildungen:
bescheinung