bescheidigkeit,
beschiedigkeit,
die
;
-Ø/-
;
für das
Mhd.
müssen folgende Wurzelvokale angenommen werden:
-î-
(aufgrund der frnhd. Schreibung
-ei-
),
-ei-
(aufgrund von frnhd.-oobd.
-ai-
),
-i-
(aufgrund von frnhd.-oobd.
-i-
).
Da nicht alle Belege sicher zugeordnet werden können, wird hier ein Doppellemma angesetzt.
›Schlauheit, Gerissenheit, List; Vorsicht, Klugheit‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Gegensätze:
 1.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Caribdis is die wißheit | In der werlde und die beschidikeit | Von weltlichen werffongen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
unnd mochte villichte eine vor gobe unnd eine beschidickeit sy von deme jungen hern, das her dy bemen do liss ubir ceen.
Lemmer, Brant. Narrensch.
8, 8
(
Basel
1494
):
Das schafft das sie vff ir wyßheit | Verlossen sich vnd bschydikeit.
Ebd.
22, 3
:
Vff bschydikeyt hant acht jr kyndt.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
dann man mit vernunft und beschidikeit in solichen kriegen gar vil erobern [...] mag.
Schmitt, Ordo rerum
501, 11
(Hs. ˹
oobd.
,
1433
˺):
Jndustria [...] bescheidkait [...] beschaidichait [...] weishait.
Wackernell, H. v. Montfort (
soobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
beschidikeit hât ietz den val, | die welt verwuestet überal.
Preuss. Wb. (Z)
1, 548
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .