bescheiden,
das
;
im eigenen Belegmaterial auschließlich in der angesetzten Form (finales
-en
statt des bei angesetzten
-e
) belegt.
– Oobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
1.
›Besonnenheit, klares Wissen‹;
vgl.  2, (V.) 12.

Belegblock:

Hör, Urk. St. Veit
189, 25
(
moobd.
,
1418
):
wie der schad genant waͤr, den ir eins pey seiner beschaiden moͤcht gesprechen, seinen worten darvmb ze gelauben an aid vnd an allez recht, denselben schaden sullen wir in gaͤntzleich widercheren.
2.
›Bedingung, Bestimmung, Maßgabe, ausdrückliche Festlegung‹;
Phraseme:
in / mit der / solcher bescheiden
.

Belegblock:

Bastian, Runtingerb.
2, 34, 21
(
oobd.
,
1404
):
Wann er her chůmbt, so hebt sich das jar an, mit der weschaiden, das man im all tag sein taglon geben schol.
Herzog, Landsh. UB
635, 7
(
moobd.
,
1397
):
vnd habent mich aus ir vankchnuͤzz lazzen, allso mit der beschaiden, daz ich obgen(anter) Edling einen gelerten geben ayͤd [...] gesworn han, daz ich [...].
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
M. 15. Jh.
):
der sol umb die zerung di er gethan hat seinen willen gewinnen in der beschaiden das er mäslich zern soll.
Hör, Urk. St. Veit
165, 10
;
243, 6
;
Siegel u. a., Salzb. Taid. ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ; ;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 40
.