beschatten,
beschättwen
(letzteres im älteren Frnhd.), V.
1.
›jn. / etw. beschatten, in Schatten hüllen, schützenden Schatten über jn. / etw. werfen; etw. (die Erkenntnis) verdunkeln; jn. schützend umgeben; jn. beschützen‹.Belegblock:
Christus, Der euch itzt beschattet durch Tauff, Sacrament.
Da war die Wolke vnd beschattet das Lager.
ja haben di welde unde alle boume der suzekeit Israhel beschetwit zu gotis gebot.
der heilege geist kumet von obene in dich unde dy craft des obirsten wirt dich beschaten.
Zypressen⸗Strauch / womit dein frisches Grabes⸗Hoͤlchen ewig sollte beschattet werden.
Wann daß Aug [...] von dem penumbra beschattet / und von dem Schatten deß Mondens verfinstert werde.
mach weithen ast | meit cederbaum, des sünders draum | beschetst an alles wandel.
die grosse sunne hat under ir gemaht eine minren sunnen und die beschettewet mit eime wolken.
daz mittel, da die scheme abe komet, die vnser verstentnisse also beschetewet, daz wir got [...] nút bekennen enmúgen als klerlich.
da von sol der mentsch îllen zů dem bome, daz er in beschaͤtwe.
daz er von der gotlicher helfe gerihtet werden unde beschetwet werde wider die anvehtun.
2.
›jn. gefangen halten (gleichsam dem Dunkel des Kerkers übergeben)‹.Belegblock:
de lude gevangen unde bescattet unde gestervet in den stocken.