besaufen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
besûfen
›einsinken‹
().
›untergehen, in etw. versinken‹ (konkret und ütr. gedacht); trans.: ›etw. versenken, verschlingen‹; als part. Adj.
besoffen
›durchtränkt, durchnäßt‹.
Vorwiegend Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte
; zum part. Adj.: .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Belzebub der besouf | in deme vil heizen vure.
Ders., H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Vindet her den weges offen | Der an sunden ist besoffen.
die stat beslozzen wirt | Und also tief besoffen | Daz sie nimmer wirdet offen.
Sie sint in dem abizze | Mit irm meister besoffen.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Ein schif besouf in dem mer vnd verlos sine burde.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Der tod ist besoffen
[
Froschauer
1530:
verschlunden
;
Luther
1545:
verschlungen
]
in der vberwindunge.
die erde tet auff iren mund vnd besoff den floß
[
Luther
1545:
verschlang
].
Bächtold, H. Salat (
Luzern
1532
):
Ich meint, si kement von einer schlacht | So blůtig und bsoufen, gestochen und gschlagen.