besamnung,
auch Assimilation von
mn
zu m
(m
), die
;-Ø/–
.– Obd.
1.
›Versammlung, Zusammenkunft unterschiedlichster Art und Funktion‹, im einzelnen: ›gemütliches Beisammensein‹; ›Sitzung eines Verfassungsorgans‹; ›Konvent eines Klosters‹; metonymisch: ›Abmachung, Einigung, Vereinigung‹; Syntagmen:
eine b. fürnemen / haben / machen
; landschaft / nachbarn in b. sein
; b. der landschaft, des reiches, der christenmenschen / jungfrauen, b. mit dem reiche, den fürsten / stätten
; gemeine b., eheliche b.
›Vereinigung‹; tag der b
.Belegblock:
er macht an dem achten tag ein besamnung
[
samlungEck
1537: ;
VersamlungLuther
1545: ].
Da macht er ain besamnung mit seinen lanntlewten.
So die nachpawrn in besamung sein, es sei auf hochzeiten, in herrengescheften oder gemain nutz.
dieselig heiligen junckfrawͦn hat er gesetzt mitsambt der besambung ander junckfrawͦen in das ober closter.
V. Anshelm. Berner Chron. ;
Reithmeier, B. v. Chiemsee ;
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
40, 7
; Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
2, 148, 3
; 2.
›Versammlung der Kriegsmacht; Aufmarsch des Heeres‹; als Metonymie: ›Streitmacht‹; 4.
›Sammlung, Häufung von etw.‹.Belegblock:
Daz werich des dritten tages ist die besamenung aller wasser czu einander an ain stat vnd die besamenung hies daz mer.