besäen,
V.
1.
›etw. (eine Fläche) einsäen, mit Nutzpflanzen besäen‹.Syntagmen:
den acker
(mehrfach) / garten, das feld / land, die erde
(mit etw
., z. B. mit weizen
) b
.; gut / sat besäet (sein)
(letzteres figura etymologica).Wortbildungen:
besäung
Belegblock:
da habt jr samen vnd beseet das feld.
Ebd.
Ps. 107, 37
: Das sie [...] Acker beseen / vnd Weinberge pflantzen.
volle soet beseet obir wynter und somer.
Jst aber iz [gůt] beseit, der man nimt daz bůwe dar abe mit rechte.
ich [...] vergont dem scholmeister den garten zu besehen.
Beseen auch den acker gůt, | Vnd pflantzen weinberg wolgemůt.
Auf das wir [...] | Hin auf den Acker fahrn zu pfluͤgen, | Das wirn hienehst besehen muͤgen.
daz sy yme synen agker abegearn habin unde den met haffern besewet.
haber zuo anblöuy und besäyung ihrer velderen.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe ;
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
597
; Preuss. Wb. (Z)
1, 544
.2.
›(eine soziale Gruppe) gründen, fördern, zum Gedeihen bringen‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
dy tage komin, spricht der herre, das ich besehen wil das hus Israhel und das hus Juda mit menschin somin.
3.
›etw. mit etw. bestreuen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Wortbildungen:
besäung
Belegblock:
so wil ich doch alle eure weg | mit dornen pesen und pelegen.
ein böß bein [...] vnd sol den schaden wol beseche da mit.
ein lege ruͤblin vnd besäÿ sÿ dan / mit dem pulffer vnd leg dan aber ein lege ruͤblin.