bering,
beringe,
Adj.
›schnell, beweglich, geschickt‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,  2, , .
Syntagmen:
etw
. (z. B.
der leib
)
b. werden, etw
. (z. B.
der hirtz, die katze, das auglied
)
b. sein, b. zu dem falle, mit springen
(
sein
);
beringer knecht / pilger, beringes ros
;
beringer hand
›schnell‹.
Wortbildungen:
beringe
›Schnelligkeit‹.

Belegblock:

Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Sin oglit wol gerecht, | Vil beringe und da bi schlecht.
Qu. Schweiz. Gesch. (
halem.
,
1470
):
das uff sonntag [...] wir 400 knecht der beringsten hinus gschikt hettend.
Schib, H. Stockar
10, 10
(
halem.
,
1519
):
und ha(nd) hübschin beringe ros und hurtig, bald luffend.
Kottinger, Ruffs Adam (
Zürich
1550
):
und solt von mir han disen bryss, | darumb dasst’ [hirtz] bring bist, kluog und wyss.
Maaler (
Zürich
1561
):
Beringer hand / Der schnel von hand ist / der im schwert wol geuͤbt ist.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
1, 152
;
Vorarlb. Wb.
1, 876
.