bergläuftig,
Adj.,
meist attributiv gebraucht.
›technisch, wirtschaftlich, juristisch im Bergbau üblich, bergüblich, berggebräuchlich‹;
vgl.
1
 35.
Syntagmen:
etw. b. sein
;
bergläuftiger brauch, bergläuftige gewonheit / weise, bergläuftiges gleichnis, bergläuftige worte
.

Belegblock:

Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
,
1477
):
wie man nach bergleufftiger weiße bawen.
Ebd. (
osächs.
,
1500
):
solle der [...] bergkmeister einem itzlichen muter nach bergkleuftiger weise [...] der mutung gestendig sein.
Ebd. (
1503
):
als uff dießem bergkwergk vil unordenlicher bewe wyder altherkomende bergkleufftige weiße in stollen geschehen.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
65, 18
(
omd.
,
1491
/
1501
):
alß nemlich daß uf allen berckwercken gwonheit unde berglauftig ist.
Ebd.
115, 31
(
um 1559
):
nach berckleuftigen brauch hat ein wehrczugk die craft eines endturtheils.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1529
):
so sollen sich die besitzer des hammers gen [...] solche scheden noch bergleufftiger gewonheit vorhalden.
Ermisch, a. a. O. ;
Löscher, a. a. O.
93, 13
;
95, 9
;
102, 36
;
131, 30
;
Wolf, Mathesius.
1969, 465
;
ders., Bergmannsspr.
1958, 166
.