bergeisen,
das
.
1.
›Spitzhammer der Bergleute und Steinbrucharbeiter‹, es handelte sich um einen spitzen, eisernen, in der Mitte mit einer Öffnung behufs Befestigung an einem Holzstiel versehenen Keil, welcher in das Gestein eingetrieben wurde;
vgl.
1
 567.

Belegblock:

Löscher, Erzgeb. Bergr.
146, 17
(
omd.
,
1554
/
1633
):
Anlagen, so nicht wieder zue bergkeisen verschmidet, werden uf eine jede rechnung nach der anczahl in der gewercken vorrath eingeschrieben.
Ebd.
152, 13
:
Bergkschmide schlagen keine strauben von den bergkeisen, sondern schweißen die wieder hinan.
Ebd.
159, 8
:
sol der steiger das bergkeißen vorm schroten den bergkschmiden zuwegen.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1491
):
der adler
[eines Wappens]
sal hindan am rucke ein bergeisen und ein hantfustil kreczwertis habin, das bergeisen uf der guldin seite sal silbern sein und das ander uf der silbern seite des schilds gulden.
Ebd. (
1617
):
4 handfeustel 2 ortfeustel 6 bergeisen 4 kratzen.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
Von einem perck eisen und steinext öer zu stecheln acht und 10 pfenning.
Sachs (
Nürnb.
1543
):
Ertzweiß lag ich [gulden] im berg gar lang, | Biß mich die ertzknappen und buben | Mit scharpffen perckeysen außgruben.
Wutke, a. a. O. ;
Lexer, a. a. O. ;
Veith, Bwb. .
2.
›Haue, Spitzhacke zum Auflockern des Bodens, Losbrechen von Steinen, Ausgraben von Wurzelstöcken usw.‹;
vgl.
1
 10.

Belegblock:

Zingerle, Inventare (
tir.
,
1484
):
xii pergeysen. iii reuthauen. v eysenstecken.