2
berg,
Genus?;
–/-e
, auch
;
zu
mhd.
bërc
›Mittel zum Bergen‹
().
1.
›Behälter‹.
Syntagmen:
kleines / silbernes bergel
(Diminitiv).

Belegblock:

Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 36
.
2.
wohl ›Haufen, Staken (z. B. von Stroh)‹; zu
2
gestellt aufgrund von nl.
berg
›Lagerplatz für Heu und Getreide‹ (;
de Vries, Nederlands Etymologisch Woordenboek
1971, 45
; ).

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
75, 14
(
preuß.
,
1514
):
3 berge mit habern, etzlich haber.
Ebd.
76, 11
:
Inn der scheynenn: 7 – bergk korn im stroe.
3.
›Befestigungsanlage, Wall, Bergfried, Bastei‹; genaue Bedeutung aus den Belegen nicht erschließbar, möglicherweise auch zu
1
berg
zu stellen (so ) oder als Kopfbildung zu
2
bergfried
.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Man sal ouch dicheine bůrch bůwen [...] noch berghe bůwen ane des lantheren orloff.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1552
):
bei der Hauptstat den berg oder rundel mit ainer starcken maur einzuͤfassen.
Hierher das Sprichwort (?): Henisch (
Augsb.
1616
):
Mancher steckt Hauß vnd hoff / vnd seinen gesunden leib in berg / vnd richtet doch wenig auß.