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bereifen,
V.;
zu
mhd.
rîfen
›mit Reif überzogen werden‹
().
›etw. wie mit Reif überziehen, schmücken; grau werden (vom Bart); jn. betören, betrügen‹.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
di si von erst begrifen, | Di selben si beriefen | Und gelobn in langes lebn.
Opitz. Poeterey
42, 12
(
Breslau
1624
):
Ihr durch den weissen taw bereifften schoͤnen saaten.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
Wenn uns nun das alter wirt begreifen | Und uns di pert werden pereifen.