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bereichen,
V.;
zu
mhd.
rîchen
›reich werden‹
().
1.
›sich mit etw. bereichern; jn. reich machen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
jn
. (z. B.
die einwoner
)
b., sich mit gut / raub, von tag zu tag b., das herz, den geist b
.

Belegblock:

Moscouia
C 3v, 20
(
Wien
1557
):
jr vil / so sich mit dem Raub bereicht hetten trachteten daruon.
2.
›e. S. / e. P. Herr werden, etw. überwinden, mit etw. fertig werden, jn. besiegen‹.
Phraseme:
bereichens geben
›sich besiegt geben‹ (Spielausdruck; a. 1546).
Bedeutungsverwandte:
 1, , .

Belegblock:

Bachmann u. a., Volksb. (
alem.
,
15. Jh.
):
sy wöltind dur die ganczen land und wolt faren, innen möchte nieman berichen.
Es hilft an den Cristen unnser wer nütt, sy koment so ritterlich, das inen niemen berichen oder angesigen mag.
Maaler (
Zürich
1561
):
Der arbeit Berychen / Die arbeit überwinden oder vollbringen. Superare laborem. Eim ding starck genůg sein vnd moͤgen Berychen / Wol moͤgē thůn vnd ertragen. Parem esse.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
16. Jh.
):
Das gantz österreichisch gebluet | Bereichet, hoch und krefftig pliet:
Stammtafel.