beredsamkeit,
die
.
›rhetorische Redekunst, Redegewandtheit, Eloquenz‹; metonymisch: ›rhetorisch gestaltete Rede‹.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Jedoch flammet hervor [...] die Unvergleichlichkeit in selzamer Beredsamkeit.
Wenn wir HORSTENS Beredsamkeit nicht mehr in dieser Kirche schallen hoͤren.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1653
):
Beredsamkeit. Kunstmaͤssig und gewieß setzt sie die zarten Wort / erfasset die Gedanken mit Art und Fuͤglichkeit. Das Reden ist bey ihm dem uͤberreden gleich. [...] Der groben Poͤvelsprach siegt diese leichtlich ob. Sie gleisset wie ein Hiacinth / bey dem Burger / gruͤnet wie ein Smaragd bey dem Adel / prangt wie ein Jaspis an den Fuͤrsten. Die Zunge schmucket er / und redet mit kuͤnstlicher Verwunderung. Die Schwester der Natur / die Mutter aller Lehre / die Pforten aller Ehre / die rechte Himmelsspur.