2
berechen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
berëchen
›bescharren‹
().
1.
›etw. verscharren, zuscharren‹.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Und trat ez [hartz] vor im in den sant, | Darinne er ez gar berach.
Grimm, Weisth. (
srhfrk.
, o. J.):
wan einer seinen zugk thun will, der soll [...] sein fewer berechen und sein thur zuthun.
Erben, Omd. Chrestomathie
156, 37
(
omd.
,
15. Jh.
):
daz eyn gluender kole von dem holtze weret wol eyn gancz iar, alz man yn in die selbin aschen berichet.
2.
›(Getreide) einbringen, ernten‹.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Bynnen viertzehen dagen odir vier wochen, | Da bynnen ist das korn berochen.
3.
›jn. begraben, beerdigen‹.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
wie wol die mule hatte steine, | [...] | Steyne von hartem liden | Und steine des lebens abesnyden, | Mit den is vor wart zurbrochen | Ee is inn die bynde wurde berochen.
Niewöhner, Teichner
394, 44
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
daz ein toter lebens laͤr | auf der par taͤt wider sprechen: | ,war umb welt ir mich berechen?‘
Ebd.
53
:
di wat | da man toten mit bericht.
Ebd.
466, 9
.