bercht(e),
becht(e),
die
(meist),
der
;
zu
mhd.
bërht
›glänzend‹
(); vgl. zur Etymologie ferner: und 12, 967 sowie
Öst. Wb.
2, 1035/6
(dort weitere Lit.).
1.
›gespenstisches Wesen, Spuk, Unhold, Kinderschreck‹.

Belegblock:

Werbow, M. v. Amberg. Gew.
181
(
omd.
/
oobd.
,
v. 1382
):
Die do gelawben an die berichte mit der eyserein nasen, an HERODIADIS, an DYANA heydenisch gotynne, an die nacht varn an trutten an alpen an elben unde waz sulches ungelawbens were.
Fischer, Folz. Reimp.
25, 303
(
Nürnb.
1479
):
Wer glaubt an handgift, figur und wunschelruten, | An schetz graben und die dieb zumuten, | An unhulden, perchten und pulwitzen, | Die di torseul melken und auf den pok sitzen, | Ein salb ankrucken und gabeln streicht | Und oben damit zum first hinaus weicht, | Und die des nachts auf den hewperg farn | Und die mit segen ir fiech bewarn.
2.
phras.:
um bechten faren
›um Essen und Trinken heischen‹, ein um die Weihnachts- und Neujahrszeit ausgeübter Brauch, an dessen Ende ein fröhliches Gelage stand.

Belegblock:

Lemmer, Brant. Narrensch.
66, 102
(
Basel
1494
):
Von denen [heyden] kumen ist sytthar | Das man jm landt vmb baͤchten far.