beraffeln,
V.
›über etw. schelten, etw. kritisieren; jn. tadeln‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, , (s. v. ,
die
, 2).
Syntagmen:
jn
. (z. B.
den herren, die frauwe
)
/ etw
. (z. B.
das evangelium, die urkunde
)
b., alles mit dem maul b
.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Der Keiser beraflet sie [Frawe] uff einmal, sie geb zū fil hinweg den armen Luͤten, sie woͤlt ihn verderben.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Es war ain guets, erlichs weible, aber ganz geschnepper und die alles, was ir nit gefiel [...], berafflets, damit sie ir [...] nit vil guets willens macht.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Dauner, Obd. Bibelgl. .